Am Samstag, den 19. Februar 2011 um 19:11 Uhr war es wieder so weit. Nach fünfjähriger Faschingsabszinenz präsentierte die AH 1 des FSV Oggersheim in der "Alten Turnhalle" wieder ein unterhaltsames und kurzweiliges Abendprogramm, das keine Wünsche offen ließ.
In gewohnt lässiger, witziger Art und gespickt mit so mancher Anekdote von unseren Männerausflügen führte Klaus Hümke, in auch für Pfälzer gut verständlichem Hochdeutsch, souverän durch den Abend.
Nachdem unser Vorsitzender Karlheinz Loch die Faschingsgesellschaft begrüßte, fuhr auch schon der Bus nach St. Anton ein und alle sangen lautstark "der ganze Bus muss pippi". Mit Lackstiefeln und nur leicht beschürzt ließ anschließend Lady Gaga (alias "Mattl" Loch) die Halle toben und so manches Männerherz höher schlagen. Danach schleuderte Karlheinz Loch als gebeutelter Ehemann einen Lachkracher nach dem anderen in die Menge, bevor Wolle Petry (alias "Atze" Schedler) freundschaftsbandbehangen "das ist Wahnsinn" trällerte. Christian Bauer, Mitinitiator der Veranstaltung, überzeugte als Michael Wendler bei seiner Version des Hits "Nina" und wurde dafür sogar mit Blumengeschenken überhäuft.
Nach einer kurzen Verschnaufpause, die wahlweise zum rauchen oder tanzen genutzt wurde, wurde es schwergewichtig. Die Wildecker Herzbuben (C. Bauer und K. Metzger) "schwebten" durch den Saal und eroberten mit ihrem "Herzilein" reihenweise Frauenherzen. Die griechisch-irischen Tänzer um Stavros Flatley (B. Gläser und A. Pöselt) begeisterten mit ihrer absolut synchron getanzten und mit Höchstschwierigkeiten gespickten Interpretation von Lord of the Dance das nicht mehr zu beruhigende Publikum, bevor Klaus Hümke auf humorvolle Art aus seinem Leben als TÜV-Prüfer berichtete und das anwesende Narrenvolk auf Faschingstauglichkeit prüfte. Der im selben Billigflieger wie Michael Wendler eingeflogene "König von Mallorca" Jürgen Drews (B. Schacker) baute "ein Schloss, das deinen Namen trägt", wobei manche schon vermuteten, dass tatsächlich der richtige Jürgen Drews auf der Bühne steht.
Als echt kölsche Jung haute anschließend Willi Ritz in perfektem kölner Jeckendialekt einen Gag nach dem anderen heraus, bevor es nach Aussage vieler – vor allem weiblicher Gäste – zum Höhepunkt des Abends kam. "Feuerwehrkommandeur" Atze Schedler bat zunächst darum alle Notausgänge freizuhalten und forderte alle Männer auf, ihre Frauen bei der nun folgenden Feuerwehrübung festzuhalten. Nach dem Einmarsch des gesamten Löschzugs (K. Metzger, C. Bauer, A. Pöselt, M. Loch, B. Schacker, P. Krämer und V. Diers) wurde ein Feuerwehrstrip allererster Güte und mit ausgeklügelter Choreographie dargeboten, bei dem es keine Frau mehr auf dem Stuhl hielt und der für Kreischereien sorgte, wie man sie sonst nur von Tokio-Hotel Fans kennt.
Nachdem sich das Publikum wieder einigermaßen beruhigt hatte, wurden zunächst die drei schönsten Kostümierungen prämiert, bevor das Publikum per Applaus entschied, welcher Auftritt ihnen am besten gefallen hat und somit noch einmal dargeboten werden sollte. Wie zu erwarten fiel die Wahl natürlich auf den Feuerwehrstrip, der als Zugabe noch einmal den Saal zum Kochen brachte. Nachdem sich alle Akteure noch einmal auf der Bühne versammelt hatten, wurde der offizielle Teil des Abends mit dem Lied "Schenk Mir Dein Herz" verabschiedet. An der Bar konnte man den Abend dann noch einmal Revue passieren oder ihn zur Musik des DJs tänzerisch ausklingen lassen.
Wie immer bestens kulinarisch versorgt durch unseren Wirt Paul Riedle und dessen Mannschaft waren sich hinterher alle einig: "schä wars"!
Bilder der Faschingsveranstaltung 2011 in Oggersheim: hier klicken.