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Hallenturnier 2025

Am Samstag, den 1. Februar 2025 lud die AH-Traditionsmannschaft des FSV Oggersheim zu ihrem traditionellen Ü40-Hallenfußballturnier in die Großsporthalle der IGSLO nach Oggersheim ein. Bei der nunmehr 49. Veranstaltung dieser Art gab es leider im Vorfeld drei Absagen. SV Weisenheim, SG Vorderpfalz und VfB Lampertheim sagten zum Teil erst zwei Tage vor dem Turnier ab. Das stellte den Gastgeber wieder einmal vor große planerische und logistische Herausforderungen. Dadurch musste der Spielplan übearbeitet und nun mit neun Mannschaften in zwei Gruppen gespielt werden. Gruppe A bestand aus den Mannschaften VfR Friesenheim, der Traditionsmannschaft des Gastgebers FSV Oggersheim, SV Harmonia Waldhof, TSG Eisenberg und den Old Boys der Arminia Ludwigshafen. Gruppe B setzte sich aus den vier Mannschaften ESV Ludwigshafen, LSG Ludwigshafen, SG Edigheim und SV Schauernheim zusammen.

Der Anstoß zum Turnierbeginn wurde von unserer Oggersheimer Ortsvorsteherin Sylvia Weiler durchgeführt, die dabei sogar etwas aufgeregt war, wie sie anschließend selbst zugab. Die 86 Spieler der 9 Teams boten viele oft auch technisch anspruchsvolle und vor Allem fair ausgetragene Spiele. Insgesamt 108 Tore in den 22 Spielen sorgten bei den Zuschauern für spannende Unterhaltung. Nur ein einziges Neunmeterschießen beim Spiel um Platz 5 und 6 gab es in diesem Jahr, die restlichen Spiele wurden innerhalb der regulären Spielzeit entschieden. 

Eine große Herausforderung schienen im Vorfeld die Regeländerungen in Anlehnung an die Futsal Regeln zu werden. Ganze sechs Schiedsrichter wurden hierfür vom Verband entsandt, das sind doppelt so viele wie in den vergangenen Jahren. Die extrem hohen Schiedsrichterkosten dürften den ein oder anderen Verein zukünftig vielleicht sogar von der Veranstaltung solcher Turniere abhalten. Mit den Regeländerungen kamen alle Parteien erstaunlich gut zurecht und die Bedenken, durch die kumulierten Fouls würde es jetzt Strafstöße hageln, waren völlig unnötig. Nach dem vierten Foul und jedem weiteren Foul gibt es gemäß dem neuen Regelwerk nämlich einen 9-Meter. Lediglich drei Straßstöße gab es, zwei nach dem vierten Foul und einen nach dem Fünften. 

In der Gruppenphase konnte sich die TSG Eisenberg ungeschlagen mit 10 Punkten an die Tabellenspiele der Gruppe A setzen. Mit einem Punkt weniger belegte der Gastgeber FSV Oggersheim Rang 2. Beide Mannschaften zogen somit ins Halbfinale ein. Dahinter folgten mit sechs Punkten VfR Friesenheim und mit vier Punkten SV Harmonia Waldhof. Die Arminia Old Boys belegte punktlos den letzten Platz in der Gruppe A.

In der Gruppe B war die Tabelle nach der Gruppenphase etwas knapper. Hier konnte die LSG Ludwigshafen mit sechs Punkten nur auf Grund der besseren Tordifferenz die Tabellenspitze erklimmen und zog somit zusammen mit dem Tabellenzweiten SG Edigheim in die Halbfinalspiele ein. Mit vier Punkten belegte der SV Schauernheim den dritten Platz, vor dem ESV Ludwigshafen mit einem Punkt.

Für Unterhaltung sorge in der Turnierpause das Spiel "Der Pausenschuss". Hier konnten sich 31 Teilnehmer, darunter auch eine Frau, mit ihren schusstechnischen Fähigkeiten messen. Es ging darum, den Ball von der Mittellinie aus so ins Tor zu schießen, dass er vorher weder den Boden, noch Latte oder Pfosten des Tores berührt. Erst in der dritten Runde konnte Mergim Binakaj als Gewinner ermittelt werden, der sich über einen Ball und einen üppigen Verzehrgutschein freuen durfte.

Im ersten Halbfinale standen sich TSG Eisenberg und die SG Edigheim gegenüber. Auf Grund einer in der Vorrunde erlittenen Verletzung mussten die Eisenberger ohne Auswechselspieler antreten. Das hielt sie allerdings nicht davon ab, sich verdientermaßen mit 5:2 durchsetzen und sich so den Weg ins Finale zu bahnen. 

Im zweiten Halbfinale zwischen der LSG Ludwigshafen und dem FSV Oggersheim konnten die Gastgeber spielerisch leider nicht überzeugen und mussten sich deshalb der überzeugenden LSG mit 2:4 geschlagen geben. Die Lehrersportgenmeinschaft zog als zweite Mannschaft ins Finale ein, für die Traditionsmannschaft des FSV Oggersheim blieb nur das Spiel um Platz 3 übrig.

Bei neun teilnehmenden Mannschaften wurden die Plätze fünf bis acht ebenfalls ausgespielt. Platz neun belegt der Gruppenfünfte der Gruppe A, die Arminia Old Boys. Das Spiel um Platz sieben fand zwischen dem SV Harmonia Waldhof und dem ESV Ludwigshafen statt. Mit 2:0 konnten sich hier die Eisenbahner durchsetzen. Beim Spiel um Platz fünf standen sich die Sportfreunde vom VfR Friesenheim und dem SV Schauernheim gegenüber. Nach der regulären Spielzeit stand es hier 2:2, so musste die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen. Auch hier gab es eine Regelanpassung. Statt bisher fünf Schützen gibt es nunmehr nur noch drei Spieler pro Team, die um den Sieg kämpfen. Der SV Schauernheim konnte sich hier mit 5:4 n. E. durchsetzen,

Im "kleinen Finale" standen sich die SG Edigheim und der Gastgeber, die Traditionsmannschaft des FSV Oggersheim gegenüber. In der torreichsten Begegnung des Turniers drehten die Oggersheimer leider eine Partie zu spät auf. Sie gewannen das Spiel deutlich mit 9:1 und belegten somit den dritten Platz.

Im Endspiel standen sich nun mit der TSG Eisenberg und der LSG Ludwigshafen verdientermaßen die spielstärksten Mannschaften des Turniers gegenüber. Jetzt machte sich allerdings bemerkbar, dass die Eisenberger keinen Wechselspieler mehr hatten. Die Spielzeit von 15 Minuten in den Endspielen zollte ihren Tribut und die Lehrersportgemeinschaft konnte sich so deutlich mit 6:1 durchsetzen und den ersten Turniersieg für sich verbuchen. Großen Respekt allerdings verdient die TSG Eisenberg, die mit nur 6 Spielern angereist war und nicht - wie anderen Mannschaften in einer solchen Situation - die Turnierteilnahme abgesagt hat! Dann noch verletzungsbedingt das Halbfinale und Finale ohne Auswechselspieler zu spielen, ist eine sportliche Meisterleistung. 

Dass es im gesamten Turnier fair und friedlich zuging war nicht zuletzt auch ein Verdienst der sechs hervorragend leitenden Schiedsrichterkollegen Mustafa Dogan, Detlef von Götzendorf, Heinz Hautz, Dirk Nittel, Andreas Schöninger und Ali Uzun.

Bei der anschließenden Siegerehrung wurde Christian Roßbach (FSV Oggersheim) mit dem Pokal als bester Torwart des Turniers ausgezeichnet. Den Pokal für den besten Spieler konnte verdientermaßen Qendrim Binakaj (LSG Ludwigshafen) mit nach hause nehmen. Den Pokal für den Torschützenkönig konnte sich Sascha Rossel (FSV Oggersheim) sichern. Mit insgesamt 9 Treffern trug er sich in die Torschützenliste ein. Den Wanderpokal für den Turniersieger nahm am Ende die LSG Ludwigshafen entgegen.

Für den reibungslosen Ablauf des Turniers, sowie die Verköstigung aller Gäste sorgten wie immer die zahlreichen fleißigen Helfer der AH-Traditionsmannschaft des FSV Oggersheim, wofür sie viel Lob von den Zuschauern und den teilnehmenden Mannschaften ernteten. Alle Mannschaften waren sich am Ende einig: „Do in Oggerschum isses immer schä, mir kumme nägschtes Johr widder".

Bilder vom Hallenturnier 2025: hier klicken.

Spielplan und Ergebnisse: hier klicken.